Es werden praktisch immer genügend gebrauchte Anhänger angeboten, die Preise schwanken stark. Man sollte sich zuerst einmal über die angebotenen Marken informieren. Welche Wandstärke und welches Material wird bei diesen Anhängern verwendet? Es gibt preiswerte Anhänger, die z. B. eine Wandstärke von 16 mm und eine Bodendicke von 18 mm haben, während andere über eine Wandstärke von 18 mm und eine Bodendicke von 22 mm verfügen. Man kann sich gut vorstellen, dass sich die leichter gebauten Anhänger bei starker Beanspruchung schneller verformen und die solideren auch als gebrauchte oft noch besser in Schuss sind.
Hat man sich für eine bestimmte Anhängersorte entschieden und fährt zu einer Besichtigung, sollte man das am besten mit dem Fahrzeug tun, mit welchem man später den Anhänger zu ziehen beabsichtigt. Eine Probefahrt ist in jedem Fall anzuraten, um festzustellen, wie gut er auf der Straße liegt und ob die Bremsen greifen. Liegt er unruhig, können die Stoßdämpfer defekt sein. Zieht er beim Bremsen in eine Richtung, sind entweder die Bremsen oder auch die Beläge nicht in Ordnung oder die Bremse ist falsch eingestellt. Im Zweifel geht man besser von der schlechteren Annahme aus und lässt die Finger davon. Ein weiterer Punkt ist der Boden. Ist er innen mit Gummi oder einem anderen Material ausgelegt, sieht man die möglicherweise faulen Stellen nicht auf Anhieb. Da hilft nur ein Blick unter den Anhänger sowie ein gewissenhaftes Abklopfen des Bodens. Nur weil ein Anhänger noch länger zugelassen ist, heißt das nicht, dass er wirklich fehlerfrei ist. Auch die Plane und der Spriegel sollten gründlich inspiziert werden. Bei der Plane sind Risse oder poröse Stellen meist leicht zu erkennen, beim Spriegel muss gründlicher nachgesehen werden.