Das Verchromen von Fahrzeugteilen wird zumeist von einer Fachwerkstatt durchgeführt. Doch es gibt auch viele Hobbyschrauber, die sich gern einmal selbst mit der Materialveredelung beschäftigen wollen. Welche Teile überhaupt verchromt im Straßenverkehr verwendet werden dürfen, sollte vor der Bearbeitung unbedingt erfragt werden, da es hierfür Vorschriften gibt.
Das Verchromen erfordert eine Vielzahl an Arbeitsgängen, die mehrere Tage bis Wochen dauern. Zunächst muss das Material von Lack und Rost befreit werden, so dass es richtig sauber und glatt ist. Dabei ist allerdings größte Vorsicht geboten, da die Teile mitunter sehr empfindlich sind und durch den Reinigungsvorgang schnell porös werden können. Anschließend muss die Oberfläche spiegelglatt poliert werden, da man sonst nach der Verchromung jede einzelne Unebenheit wie Kratzer und Schleifspuren sehen könnte. Zum Verchromen wird eine Paste aufgebracht, die aus einer Reihe von Chemikalien gewonnen wird. Die Herstellung ist zwar nicht sehr kompliziert, jedoch nicht ganz ungefährlich. Es muss ständig darauf geachtet werden, dass die Mittel sicher verwendet werden, damit es nicht zur Schädigung der Gesundheit kommt. Insgesamt ist das Verchromen daher für die Durchführung in der heimischen Werkstatt nur sehr bedingt geeignet. Gerade zu Beginn werden viele Teile nicht gelingen, bevor einem das erste verchromte Stück wirklich gefällt. Wenn nur wenig am Fahrzeug verchromt werden soll, lohnt sich die Selbstvornahme kaum.
Als Alternative zum richtigen Verchromen werden im Handel Lacke und Sprays angeboten, die wesentlich einfacher aufzubringen sind. Das typische Schimmern des Chroms kann hiermit jedoch nicht erreicht werden, da diese Stoffe lediglich einen silbernen Farbton hinterlassen.