Naturstein: Bodenbelag der ursprünglichen Art
Ein Bodenbelag aus Naturwerksteinen ist Luxus pur. Er kostet zwar etwas mehr als ein Bodenbelag aus Verbundsteinen oder aus Linol. Doch der Wert bleibt dafür auch lange Zeit erhalten.
Naturstein war einer der ersten Werkstoffe, die der Mensch verwendet hat. Nach ihm ist die Steinzeit benannt, also die Zeit, in der sich der frühe Mensch aus dem Felsen gebrochene Stücke zunutze gemacht hat. Irgendwann entdeckte der Mensch, dass man aus Ton Ziegelsteine brennen kann. Erst in den letzten zweihundert Jahren hat er es gelernt, auch Stahl, Beton oder gar Glas als Baumaterial zu verwenden. Seit dem Faustkeil sind viele Jahrtausende vergangen, dennoch sehnen sich viele Menschen nach der Natürlichkeit und Ursprünglichkeit, die Naturwerksteine ausstrahlen. Der Gedanke, dass sie über Jahrmillionen im Inneren der Erde unter unglaublichem Druck und bei hohen Temperaturen geformt wurden, lässt die Liebhaber dieser Werksteine spüren, wie viel Energie hinter dem Material steckt.
Als Naturstein noch das wichtigste Baumaterial für statisch anspruchsvolle Bauten wie große Häuser oder Brücken war, war der Beruf des Steinmetzes von harter, monotoner Arbeit geprägt; größtenteils musste er Steinblöcke in gleicher Größe aus dem Berg brechen. Heute machen ihm Maschinen diese Arbeit einfacher. Auch sind die tragenden Teile von Bauwerken heute kaum noch aus Naturstein. Dafür leisten sich manche den Luxus, die sichtbaren Teile ihres Hauses oder des Bodens aus Naturstein zu bauen.
Heute liegt die Anziehungskraft von Naturstein als Bodenbelag in erster Linie in ihrer Optik. Naturstein kennt auch praktisch keinen Wertverfall; Marmor- oder Granitplatten kann man wiederverwenden, selbst wenn ein Haus abgerissen wird. Und auch die Ökobilanz von Natursteinen ist besser als die von Ziegeln, Verbundssteinen oder Keramik. Deshalb greifen auch immer mehr umweltbewusste Hausbauer zu diesem Material.
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