Neue Aluminiumfelgen sind, je nach Reifengröße, relativ teuer. Wenn also die Felgen des eigenen Autos nicht mehr so ansehnlich sind, kann es Sinn machen, sie lackieren zu lassen. Dabei verwenden Fachbetriebe in der Regel ein Verfahren, bei dem die Oberflächen der Aluminiumfelgen mithilfe einer Pulverbeschichtung erneuert werden.
Im ersten Arbeitsgang werden alle Verschmutzungen schonend entfernt. Bei hartnäckigen Ablagerungen kann hier mithilfe von Glasperlen ein Strahlverfahren benutzt werden, das die Oberfläche der Felgen nicht angreift. Nun müssen die Felgen, bevor man sie neu lackieren kann, noch entfettet werden, damit die neue Lackierung auch haftet.
Mithilfe eines besonderen Haftvermittlers werden die Felgen vorbereitet. Dieser Haftvermittler schützt auch die Stellen vor Korrosion, die nicht beschichtet werden dürfen, wie zum Beispiel die Anschraubflächen. Dieser Vorgang wird auch als Passivierung bezeichnet und erfolgt bei hochwertiger Ausführung absolut chromfrei. Der nächste Schritt ist die Grundierung der Felge mit einem Epoxigrundierpulver. Diese Grundierung sorgt für eine lange Haltbarkeit der nachfolgenden Lackierung und muss eingebrannt werden.
Sind die Felgen abgekühlt, kann die Farbpulverbeschichtung aufgebracht werden. Dabei müssen die Felgen nicht zwangsläufig wieder in der silbernen Aluminiumfarbe lackiert werden. Der Besitzer kann den Farbton frei wählen und zum Beispiel auch auf die Lackierung des Autos abstimmen. Die Farbpulverbeschichtung wird nun ebenfalls auf die Felgen eingebrannt und bildet mit der Epoxigrundierung eine Oberfläche, die keine Angriffsmöglichkeiten für Korrosionsschäden bietet. Auf eine Pulverbeschichtungslackierung geben die Fachbetriebe in der Regel eine mehrjährige Garantie.