Kontoführungsgebühren können jährlich leicht mit mehr als 100 Euro zu Buche schlagen. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Bankkunden darum bemühen, ein kostenloses Girokonto zu eröffnen. Die Banken werben mit diesem Schlagwort sehr offensiv um neue Kunden. Vor dem Wechsel des Bankinstitutes sollte der Kunde also auch das Kleingedruckte im Kontoeröffnungsantrag lesen.
Die Bezeichnung „kostenloses Girokonto“ besagt, dass dem Kunden für Kontobewegungen keinerlei Kosten entstehen dürfen. Das schließt Lastschriften, Einzugsermächtigungen, Daueraufträge, Einzel- und Sammelüberweisungen und das Abheben von Bargeld mit ein. Viele Bankinstitute werben damit, dass der Kunde bei ihnen ein solches kostenloses Konto eröffnen kann. Häufig ist diese Kostenfreiheit aber zum Beispiel an einen Mindestzahlungseingang pro Monat geknüpft. Bei anderen Instituten gilt die Kostenfreiheit nur dann, wenn das Konto im Guthaben geführt wird. Es macht also durchaus Sinn, sich im Vorfeld sehr genau mit den einzelnen Angeboten zu beschäftigen. Das Internet ist eine gute Quelle, um sich die Bankinstitute heraussuchen zu lassen, die ein kostenloses Konto anbieten, ohne irgendwelche Bedingungen daran zu knüpfen. Es gibt bei kostenlosen Girokonten in der Regel auch noch kostenfreie Zusatzleistungen.
Manchmal kann aber auch ein Gespräch mit der Hausbank sich als sehr sinnvoll erweisen. Vielen Kunden, die ihr Konto Jahrzehnte lang bei derselben Bank führen, ist gar nicht bekannt, dass auch ihre Hausbank möglicherweise bereit ist, ein kostenloses Girokonto zur Verfügung zu stellen. In der Regel wird eine Bank alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten stehende tun, um einen solventen Kunden nicht zu verlieren. Einen Versuch ist so ein Gespräch also allemal wert.