In Deutschland streben viele Bürger nach einer eigenen Immobilie. Einige beginnen bereits in jungen Jahren damit, für eine spätere Immobilienfinanzierung vorzusorgen. Eigenkapital wird auf unterschiedliche Weise angespart und später in die Finanzierung eingebracht.
Vielfach ist es aber so, dass sowohl die Anschaffungs- und Herstellkosten als auch die anfallenden Nebenkosten finanziert werden müssen. Das Kreditinstitut steht also vor der Frage, ob eine Finanzierung über den Wert der Immobilie hinaus ohne allzu großes Risiko möglich ist. Im Vorteil ist hier die Hausbank, denn die kennt den Kunden und weiß über die Kontoführung, wie der Kunde mit seinem Geld auskommt. Bei anderen Banken muss der Kunde notfalls seine Kontoauszüge vorlegen. Auch andere Rahmendaten müssen bei der Beurteilung des Kunden passen.
Ausschlaggebend ist auch, in welchen Familienverhältnissen er lebt, wie und in welcher Höhe er seine Einnahmen erzielt, wie seine Kredithistorie aussieht und wie lange er bereits bei seinem aktuellen Arbeitgeber beschäftigt ist. Hilfreich kann es auch sein, wenn der zukünftige Kreditnehmer eine Eigenleistung neben Eigenmitteln einbringen kann. Ganz wichtig ist natürlich, dass er sich die ausgesuchte Immobilie auch leisten kann. Hierzu werden den Einnahmen die Ausgaben gegenübergestellt. Unter dem Strich muss dann ein Betrag pro Monat übrig bleiben, mit dem der Kreditnehmer und seine Familie die von der Bank vorgegebenen Lebenshaltungskostenpauschalen abdecken kann. Eine Unterdeckung ist natürlich schlecht für den Kunden. Die Pauschalen der Banken sind aber zum Teil sehr unterschiedlich, sodass der Kunde bei dem einen Kreditinstitut eine Unterdeckung in Kauf nehmen muss, und die andere Bank ermittelt einen Überschuss.