Die Schufa ist den meisten ein eher unangenehmer Begriff. Viele bringen einen Eintrag bei der Wirtschaftsauskunft mit finanziellen Schwierigkeiten in Verbindung. Dabei speichert die Schufa auch neutrale Daten, etwa Bank- oder Kreditkartenkonten und Telefonverträge. Diese haben keinerlei negative Auswirkung auf die Geschäftsfähigkeit des Kunden. Anders sieht es jedoch aus, wenn man seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Diese Einträge können dazu führen, dass Banken oder Telefongesellschaften einen Vertragsabschluss ablehnen. Diese Daten werden allerdings nach einigen Jahren wieder gelöscht.
Jeder hat prinzipiell die Möglichkeit, die zur eigenen Person gespeicherten Einträge einzusehen. Dies ist jederzeit zu den offiziellen Öffnungszeiten in der nächsten Schufa-Filiale möglich. Die Dateneinsicht ist kostenlos, für Ausdrucke werden jedoch Gebühren fällig, deren aktuelle Höhe auf den Internetseiten der Schufa aufgeführt ist. Dort kann man auch eine schriftliche Schufa Selbstauskunft beantragen. Diese ist deutlich umfangreicher als die Verbraucherauskunft, die von Banken oder Unternehmen abgerufen werden kann.
Wer das erste Mal eine Schufa Selbstauskunft in den Händen hält, sollte sich daher nicht von der Vielzahl an Einträgen irritieren lassen. Sie enthält nicht nur Daten zu abgeschlossenen Geschäften, sondern auch Anfragen von Online-Shops oder zu unverbindlichen Kreditanfragen. Auch ordnungsgemäß zurückgezahlte Kredite sowie Kundenkonten bei Versandhäusern sind darauf verzeichnet. So können schnell mehrere Seiten zusammen kommen, die keinerlei negative Einträge enthalten. Bei Fragen oder Einwänden sollte man sich persönlich oder schriftlich mit der Schufa in Verbindung setzen.