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Mittel gegen Sodbrennen – eine Volkskrankheit

Sodbrennen kann jeden treffen und kann äußerst unangenehme Folgen haben. Daher ist es umso wichtiger, ein gut wirkendes Mittel zur Hand zu haben, um die Beschwerden zu lindern. Jedoch ist das nicht immer einfach.

Sodbrennen äußerst sich meist durch häufiges Aufstoßen mit Brennen in der Speiseröhre. Auch Magenschmerzen und Übelkeit können durch Sodbrennen hervorgerufen werden. Halten die Beschwerden über einen längeren Zeitraum an, kann es durch die aufsteigende Magensäure unter Umständen sogar zu Verätzungen der Speiseröhre kommen, die sich im weiteren Verlauf zu vernarbtem Gewebe entwickeln und das Risiko für ein Krebsgeschwür erheblich vergrößern können. Besonders wenn der Kopf, wie es im Schlaf der Fall ist, tief liegt, treten Beschwerden durch aufsteigende Magensäure auf, sodass es sogar zu morgendlicher Heiserkeit kommen kann. Starkes Sodbrennen führt insgesamt zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Sollte es unbehandelt bleiben, kommt es im schlimmsten Fall zu einer chronischen Magenschleimhautentzündung, die nur noch mit starken Medikamenten behandelt werden kann.

Wie jedoch entsteht Sodbrennen? Dabei kommen mehrere Möglichkeiten infrage. Zum einen kann eine angeborene Lücke im Zwerchfell die Ursache sein. Mit dem Alter lässt die Leistung des Verschlusses zwischen Speiseröhre und Magen ebenfalls manchmal nach und die Symptome treten auf. Auch eine gestörte Pumpfunktion der Speiseröhre und damit fehlende Reinigung kann ein Grund für Sodbrennen sein.

In manchen Fällen ist eine Umstellung der Lebens- und Essgewohnheiten ausreichend, damit Sodbrennen vergeht. Dazu gehört Vermeiden von Süßigkeiten, Alkohol und fetthaltigen Speisen. Besonders der Genuss von Schokolade und Weißwein bildet besonders viel Magensäure und führt somit schnell zu Sodbrennen. Zudem sollte man keine zu großen sondern lieber viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, jedoch nicht später als 18 Uhr, zu sich nehmen und den Kopf nachts etwas höher lagern. Sollten diese Mittel nicht ausreichen, ist der Griff zu Medikamenten unumgänglich. Dabei wird zwischen säurebindenden Medikamenten, die allerdings den Nachteil haben, dass neue Magensäure produziert wird, und säureproduktionsreduzierenden Medikamenten unterschieden. Letztere sind zu empfehlen, da sie das Problem von Grund auf behandeln. Häufig wird zu viel Magensäure produziert, wodurch sich die Beschwerden verstärken. Wird die Magensäure reduziert, kann sie nicht mehr in zu großer Menge in die Speiseröhre gelangen und das Wohlbefinden des Patienten verbessert sich in kurzer Zeit. Der Magen kann sich beruhigen, sodass auch eine mögliche Entzündung abheilen kann. Jedoch sind nicht alle Medikamente apothekenpflichtig und nur auf Rezept erhältlich, sodass ein Gang zum Arzt trotzdem notwendig ist.

Ist eine Behandlung mit Medikamenten ebenfalls nicht erfolgreich, sollte über einen operativen Eingriff nachgedacht werden. Dabei kann eine Manschette um die Speiseröhre am Eingang zum Magen gelegt werden, um den Reflux, also das Rücklaufen der Magensäure in die Speiseröhre, zu stoppen. Diese Therapie führt zu umgehenden Erfolgen und ist risokoarm, da weder Speiseröhre noch der Magen geöffnet werden müssen.

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